SZ der Sek. II an der Alwin-Lonke-Straße
1. Preis bei Schülerwettbewerb

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Umgestaltung der Mensa am SZals – Schülerinnen und Schüler lassen die Mensa zum neugestalteten Begegnungsort der Schule werden

„Einen Wohlfühl- und Begegnungsort schaffen“, daran arbeiten Schülerinnen der Fachoberschule Gestaltung, Klasse 11 an der Alwin-Lonke-Straße seit dem Schuljahr 19/20 in Projektform, betreut von einem interdisziplinären Team bestehend aus Antje Rathjen (Raumausstattermeisterin), Ute Gätje (Malermeisterin) und Peter Laborius (Tischlermeister) sowie der Klassenlehrerin und Künstlerin Silvia Brockfeld. „….“, sagt der Klassensprecher Linus Wingrat. Die Schülerinnen entwickelten zunächst anhand von Skizzen und Arbeitsmodellen Entwürfe für die Mensa des Schulzentrums: ein Farbkonzept, einen Loungebereich und eine Dauerausstellung. Entstanden sind vielfältige Produkte, die aus Sicht der Schüler*innen die Mensa als Aufenthaltsort aufwerten und zur Identifikation mit der Schule beitragen:

Entwicklung einer Dauerausstellung

Im Fach Kommunikationsdesign entstanden künstlerische Arbeiten unter dem gestalterischen Motto „Ikonen der Gestaltung“, angelehnt an die gleichzeitig laufende Ausstellung „Ikonen“ der Kunsthalle Bremen. Die Schüler*innen setzten Portraits bekannter Persönlichkeiten aus den Bereichen Kunst, Design und Architektur – die inhaltlichen Standbeine des SZals – individuell künstlerisch in Bezug zu ihren Werken. Zu sehen sind u.a. Walter Gropius, Niki de Saint Phalle, Picasso und Vivienne Westwood.

Farbkonzept und Loungebereich

Die Wände der Mensa wurden farblich neu gestaltet, mit dem Ziel, eine ruhige und angenehme Raumwirkung zu erzielen. Teil des Entwurfs ist die mosaikartige Rückwand der Mensa mit Stoffelementen in farblich aufeinander abgestimmten Braun-, Gold und Weißtönen. Hier soll ein „Loungebereich“ entstehen, möbliert mit eigenen Entwürfen, die die Schüler*innen unter Anleitung des Tischlermeisters Peter Laborius in der schuleigenen Tischlerei fertigten.

Rückblickend sind alle Beteiligten über das Ergebnis erstaunt und gleichzeitig stolz, da das letzte Schuljahr coronabedingt von Schulschließungen vor und nach den Osterferien – die „heiße Phase“ der Projektarbeit – betroffen war.

Das Projekt wird in diesem Schuljahr durch die Klasse FOS G11 weiter fortgesetzt:

Raumzonierung durch mobile multifunktionale Raumtrennelemente

Die Schülerinnen haben sich in diesem Jahr vorgenommen, den Raum durch mobile Raumtrennelemente zu zonieren, um definierte Orte zu schaffen, die Schülerinnen zum Aufenthalt einladen, das Ausstellen von Arbeiten aus dem Architektur/Bautechnik- und Gestaltungsbereich ermöglichen und Schülerinnen die Möglichkeit bieten, in der Mensa auch gut arbeiten zu können. Das Projekt „Mensa 2.0“ befindet sich in der Vorentwurfsphase, es wurden Ideen über Moodboards entwickelt, Arbeitsmodelle im Maßstab M 1:5 erstellt. Außerdem wurden Vertreter der Feuerwehr Bremen eingeladen, um über Auflagen des Brandschutzes zu sprechen. Die Schülerinnen warten nun darauf, mit der Umsetzung der Entwürfe beginnen zu können und sehnen sich nach einer hoffentlich bald wieder belebten Mensa am Schulzentrum.

Das Schulzentrum an der Alwin-Lonke-Straße bietet Schüler*innen mit dem Besuch der zweijährigen Fachoberschule, Schwerpunkt Gestaltung oder Architektur/Bau den Erwerb der Fachhochschulreife. Die Allgemeine Hochschulreife kann man am Schulzentrum an der Alwin-Lonke-Straße am Beruflichen Gymnasium mit den Profilen Architektur/Bautechnik und Gestaltungstechnik erwerben.

Hier startet die nächste E-Phase zum Schuljahr 22/23. Zusätzlich haben die Schülerinnen der Fachoberschule die Möglichkeit mit einem Notendurchschnitt von 2,5 nach der Klasse 12 die FOS13/BOS Gestaltung zu besuchen, um auch dort die Allgemeine Hochschulreife zu erwerben. Die Klasse 11 der Fachoberschule besteht für die Schülerinnen zu einem großen Teil aus fachpraktischem Unterricht. Hier werden die Schülerinnen bis auf ein externes Praktikum in schuleigenen Werkstätten wie der Tischlerei, der Maler-, Raumausstatter-, Betonbau- und Zimmererhalle unterrichtet. So können ganzheitliche Projekte wie die Umgestaltung der Mensa mit den Schülerinnen durchgeführt werden, betreut von engagierten Lehrerinnen und Meister*innen.

„Unsere Mensa war für alle immer schon ein wichtiger Treffpunkt in der Schule, jetzt wird der Raum dem mit seiner Innengestaltung gerecht“, sagt Barbara Figge, Abteilungsleiterin der vollzeitschulischen Bildungsgänge des Szals: „Ein großes Kompliment an die Schülerinnen und Schüler der Fachoberschule, die hier ihre Vielseitigkeit zeigen!“

Veröffentlicht in „Die Norddeutsche“ am 18.02.21